Blockaden

Manchmal ist es so, dass ich Dinge die getan werden wollen oder erledigt werden sollen nicht mehr wahrnehmen kann. Als wären sie für mich nicht mehr existent.

Stellt euch eine Bibliothek vor. Das Buch, der Platzhalter für die Tätigkeit, ist nicht mehr verfügbar, ausgeliehen. Ihr könnt nicht mehr darauf zugreifen.

Die Themen und Gegenstände sind stets andere. Dieses Mal war es mein Computer. Fast ein halbes Jahr habe ich meinen Computer nicht angerührt. Brauchte ich Informationen aus dem Internet, suchte ich diese mit dem Handy heraus. Meinen Laptop mied ich, ich sah ihn nicht einmal an. Zeitweise tat er mir sogar leid, denn im Prinzip mag ich ihn und er leistet mir treue Dienste.

Ich weiß, dass ich Verantwortung habe, Erwartungen gerecht werden sollte. Manchmal lähmt mich dies und lässt mich erstarren.

Es ist viel passiert. Ich habe Träume aufblühen lassen und manche zu Grabe getragen. Zwischenmenschliche Beziehungen beendet und neue aufgenommen. Ein Herz freigegeben und ein neues bekommen.

Ich habe ein Projekt erfolgreich beendet. Bin an Orte gereist, die mich haben aufblühen lassen.

Ich habe gemerkt, dass ich assozial bin und zugleich die Welt bewege, für Menschen die ich liebe und die mir etwas bedeuten.

Ich bin auf Fremde zugegangen und habe sie gemieden. Ich habe neue Freunde gefunden und Menschen aus meinem Leben erfolgreich entlassen.

Ich habe Trauer empfunden, die mich von innen aufgefressen hat. Und Frieden.

Die Welt drehte sich weiter und wird dies immer tun. Ich drehe mich mit ihr. Atme im Rhythmus meiner Umwelt, lasse mich von der Umgebung treiben.

Ich spüre Frieden in mir.

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